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Ich habe Ozempic zum Abnehmen probiert – meine Erfahrungen mit der Abnehmspritze

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  • Beitrag zuletzt geändert am:30. Juli 2025
  • Beitrags-Kategorie:Lifestyle / Persönliches
  • Lesedauer:14 Min. Lesezeit

Abnehmen mit einer Spritze – klingt fast zu einfach, oder? Als ich zum ersten Mal von Ozempic gehört habe, war ich skeptisch: ein Medikament gegen Diabetes, das plötzlich als Geheimtipp zum Gewichtsverlust kursiert? Ich habe es ausprobiert – mit vielen Fragen, Hoffnungen und etwas Skepsis.

In diesem Blogpost teile ich meine persönlichen Erfahrungen mit Ozempic zum Abnehmen, inklusive aller Höhen und Tiefen, Nebenwirkungen und Überraschungen, die dieses Medikament für mich mitgebracht hat.

Was ist Ozempic und wie hilft es beim Abnehmen?

Ozempic ist ein verschreibungspflichtiges Medikament mit dem Wirkstoff Semaglutid, das ursprünglich zur Behandlung von Typ-2-Diabetes entwickelt wurde. Es gehört zur Gruppe der GLP-1-Rezeptoragonisten, die bestimmte Prozesse im Körper beeinflussen, um den Blutzuckerspiegel zu regulieren. Man spritzt es sich 1x pro Woche als Injektion ins Unterhautfettgewebe (z. B. Bauch oder Oberschenkel).

🍽️ Wie hilft Ozempic beim Abnehmen?

Obwohl Ozempic primär für Diabetiker gedacht ist, zeigt es auch bei Menschen mit Übergewicht oder Adipositas eine signifikante Gewichtsreduktion. Das liegt an mehreren Wirkmechanismen:

  • Appetitzügelung: Semaglutid wirkt auf das Sättigungszentrum im Gehirn und reduziert das Hungergefühl.
  • Verlangsamte Magenentleerung: Man fühlt sich länger satt, was zu weniger Kalorienaufnahme führt.
  • Stabilisierung des Blutzuckers: Weniger Heißhungerattacken, besonders auf Süßes und Fettiges.
  • Reduzierte Zuckerfreisetzung aus der Leber: Unterstützt die metabolische Balance.

📉 Wie viel Gewicht kann man mit Ozempic verlieren?

Die Ergebnisse variieren je nach Person, Lebensstil und Dosierung. Studien zeigen:

ZeitraumDurchschnittlicher Gewichtsverlust
6 Monatebis zu 10–15 % des Körpergewichts
68 Wochen (bei 1 mg Wirkstoff)ca. 7 % Gewichtsverlust

Die stärkste Gewichtsabnahme erfolgt meist in den ersten Monaten. Danach kann sie stagnieren, wenn keine weiteren Lebensstiländerungen erfolgen.

Welche Abnehmspritzen gibt es?

In den letzten Jahren hat sich das Feld der medikamentösen Gewichtsreduktion stark weiterentwickelt. Besonders sogenannte „Abnehmspritzen“ rücken zunehmend in den Fokus der Forschung und Praxis. Ursprünglich für Diabetes konzipiert, zeigen sie bemerkenswerte Ergebnisse beim Gewichtsverlust – und werden mittlerweile gezielt für Menschen mit starkem Übergewicht eingesetzt.

Hier sind die wichtigsten Präparate:

PräparatWirkstoffAnwendungZulassung für AdipositasPreis pro MonatØ GewichtsverlustZeitraum der Studien
OzempicSemaglutid1× wöchentlichNein (nur Diabetes)kann man nicht kaufen in DE~7–10 % (off-label)ca. 68 Wochen (ca. 16 Monate)
WegovySemaglutid1× wöchentlichJaca. 170 – 400 Euro~15 %ca. 68 Wochen (ca. 16 Monate)
MounjaroTirzepatid (kombiniert GLP-1 und GIP)1× wöchentlichJaab ca. 200 – 480 Euro~21 %ca. 72 Wochen (ca. 17 Monate)
SaxendaLiraglutid (GLP-1-Agonist)1× täglichJaab ca. 180 – 290 Euro ~10 %ca. 56 Wochen (ca. 13 Monate)

⚠️ Wichtig zu wissen:

  • Alle Spritzen sind rezeptpflichtig.
  • Die Kosten liegen bei ca. 170–480 € pro Monat und werden meist nicht von der Krankenkasse übernommen.
  • Nebenwirkungen wie Übelkeit, Durchfall oder Kopfschmerzen sind möglich.
  • Die Wirkung ist am stärksten in Kombination mit Ernährungsumstellung und Bewegung.

Mit welchen Nebenwirkungen muss man bei Ozempic (Semaglutid) rechnen?

Wie jedes Medikament bringt Ozempic auch mögliche Nebenwirkungen mit sich. Hier ist ein Überblick:

  1. 🌀 Häufige Nebenwirkungen (≥ 1 von 10 Personen):
    Diese treten besonders in den ersten Wochen der Behandlung auf:
    • Übelkeit
    • Durchfall
    • Appetitlosigkeit
    • Blähungen und Bauchschmerzen
    • Verstopfung
    • Erbrechen
    • Schwindel oder Müdigkeit
  2. 🧬 Gelegentliche bis seltene Nebenwirkungen (< 1 von 10 Personen):
    • Reaktionen an der Injektionsstelle (Rötung, Juckreiz, Schwellung)
    • Geschmacksstörungen
    • Schneller Puls
    • Kopfschmerzen
    • Gallensteine
    • Sehstörungen bei bestehender diabetischer Retinopathie
    • Verzögerte Magenentleerung
    • Unterzuckerung (v. a. bei Kombination mit Insulin oder Sulfonylharnstoffen)
  3. 🚨 Seltene, aber ernsthafte Nebenwirkungen:
    • Akute Bauchspeicheldrüsenentzündung (Pankreatitis)
    • Allergische Reaktionen (z. B. Hautausschlag, Atemnot)
    • Schilddrüsentumore (v. a. medulläres Schilddrüsenkarzinom – bisher nur in Tierstudien beobachtet; laut meinem Arzt soll das aber nur dann der Fall sein, wenn es bereits Schilddrüsenkrebs in der Familie gab)
  4. 🧠 Besonderheiten:
    • Verlust von Freundschaften: Ich hatte eine Freundin, die ähnlich übergewichtig war wie ich und der ich meinen Plan, Ozempic mal zu probieren, schon früh mitteilte (ca. 3 Monate bevor es losging). Wir haben uns zur damaligen Zeit häufig getroffen und ich habe sie auch immer upgedatet, wie es mit Ozempic läuft und wie es mir damit ging. Wie man das so unter Freunden halt macht.
      Aber schon kurz nachdem ich mit Ozempic angefangen hatte, hat sie angefangen, komische Kommentare zu machen, wie z. B. ich würde „schummeln“. Und obwohl sie wusste, dass ich schon seit Monaten geplant hatte, mir Ozempic zu kaufen, kannte sie auf einmal eine Freundin einer Freundin, die Ozempic von ihrer Krankenkasse wohl bezahlt bekommt und wie doof ich doch sei, dass selbst zu bezahlen. Nachdem ich ihr dann gesagt habe, dass das gar nicht möglich sei (weil mir das auch meine Hausärztin so gesagt hat (mehr dazu im nächsten Punkt)), es sei denn sie hätte Diabetes, meinte sie nur, dass sie ganz genau wüsste, dass diese Freundin einer Freundin kein Diabetes hat und Ozempic trotzdem von der Krankenkasse bezahlt bekommt.
      Du kannst dir sicher denken, dass ich nicht mehr mit ihr befreundet bin. Ich wollte mit der Geschichte darauf hinweisen, dass es passieren kann, dass (übergewichtige) Freunde einen gewissen Neid empfinden, wenn man mit einer Abnehmspritze abnimmt.
    • „Ozempic Face“: Bei starkem und schnellem Gewichtsverlust kann es zu einem Volumenverlust im Gesicht kommen – eingefallene Wangen, schlaffe Haut und gealtertes Aussehen. Das ist kein medizinisches Risiko, aber für manche ein ästhetisches Thema.

Kann man Ozempic zum Abnehmen von der Krankenkasse bezahlt bekommen?

Als ich mich intensiver mit medikamentöser Unterstützung beim Abnehmen auseinandersetzte, kam mir als erstes Ozempic in den Sinn (weil die Promis das ja auch nutzen 😅). In Deutschland bekommt man Ozempic allerdings nur dann verschrieben und von der Krankenkasse bezahlt, wenn man Typ-2-Diabetes hat – was auch meine Hausärztin bestätigte.

Für eine reine Gewichtsabnahme ist Ozempic also nicht vorgesehen. Ganz anders sieht es bei den speziell für Adipositas zugelassenen Spritzen wie Wegovy, Mounjaro und Saxenda aus. Aber auch hier wurde ich enttäuscht: Laut meiner Ärztin gelten diese Mittel offiziell als „Lifestyle-Produkte“ – trotz ihrer Wirkung. Das bedeutet, man kann sie zwar verschrieben bekommen, aber die Kosten muss man selbst tragen, was monatlich bis zu 480 Euro bedeuten kann (siehe die Tabelle weiter oben).

Ein Lichtblick kam dann durch meine Physiotherapeutin: Sie erzählte mir, dass ihre Tochter Wegovy tatsächlich über die Krankenkasse erstattet bekommen hat – bei Prädiabetes. Das war für mich total überraschend und hat gezeigt, dass es Einzelfallregelungen oder medizinische Sonderfälle geben kann. Vielleicht hängt vieles davon ab, wie gut dokumentiert die Notwendigkeit ist oder wie die individuelle Krankenkasse damit umgeht. Und ich kann mir auch gut vorstellen, dass es wichtig ist, wie ernst ein Arzt Adipositas nimmt und einen nicht nur in die „faule“ Schublade steckt.

Wo kann ich Ozempic zum Abnehmen kaufen?

Ich habe einen der Anbieter genommen, die monatliche Komplettpakete anbieten, inkl. Rezept, Lieferung des Medikaments und Arztberatung. Ich bin mir nicht sicher, ob ich den Namen öffentlich nennen darf, deswegen mache ist es vorsichtshalber nicht. Es ist aber einer der bekannteren Anbieter, der auch sehr gute Bewertungen auf Trustpilot hat.

💸 Was kostet Ozempic bei einem Anbieter?

Aber der Preis für das Komplettpaket hat es in sich: ganze 350 Euro pro Monat! Wobei der erste Monat aber billiger war.

Die 350 Euro ist dann der übliche Pauschalpreis pro Monat, der sich auch nicht mehr ändert, wenn ihr eine andere Dosierung anfangt.

🔎 Wie funktionieren diese Komplettpakete bei einem Anbieter?

Dieser Anbieter bietet ein vollständig digitales Programm zur medizinisch begleiteten Gewichtsreduktion an. Der Ablauf ist klar strukturiert und auf Diskretion sowie persönliche Betreuung ausgelegt:

  1. Online-Eignungscheck:
    Zunächst füllt man einen medizinischen Fragebogen aus, um zu prüfen, ob man für die Behandlung geeignet ist. Dabei werden Gesundheitsdaten, BMI und mögliche Vorerkrankungen berücksichtigt.
  2. Ärztliche Prüfung & Rezeptausstellung:
    Ein medizinisches Team bewertet die Angaben, nachdem ihr den Preis für den ersten Monat bezahlt habt. Bei Eignung wird ein Rezept für ein geprüftes Originalmedikament ausgestellt – der genaue Wirkstoffname wird erst nach Freigabe genannt. Laut den Bewertungen auf Trustpilot kann es durchaus vorkommen, dass ihr abgelehnt werdet. In dem Fall bekommt ihr dann eurer Geld zurück.
  3. Monatliche Lieferung der Abnehmspritze:
    Die Spritze wird diskret per Expressversand aus den Niederlanden direkt nach Hause geliefert. Die Anwendung erfolgt einmal wöchentlich mit einem Fertigpen zur Selbstinjektion. Die Nadeln dazu werden mitgeliefert.
  4. Medizinische Begleitung & Coaching:
    Während der gesamten Behandlung steht unbegrenzter medizinischer Support zur Verfügung – per Chat, Telefon oder Video-Call (allerdings nicht rund-um-die-Uhr). Zusätzlich gibt es Zugang zu einer Community und individuelle Ernährungstipps.

Zudem bietet dieser Anbieter auch flexible Vertragsbedingungen:

  • Sicherheit: 25-Tage-Geld-zurück-Garantie bei Unverträglichkeit oder Nebenwirkungen
  • Kosten: 350 Euro Pauschalpreis jeden Monat (inkl. Rezept, Versand und Betreuung; der erste Monat war billiger)
  • Laufzeit: monatlich kündbar, keine Mindestvertragsdauer (man muss aber gekündigt haben, bevor die Lieferung für den nächsten Monat angefangen hat)

❌ Warum ich mir eine Abnehmspritze bei einem Anbieter nicht noch mal kaufen würde

Zuerst fand ich das Konzept richtig gut, vor allem dass man auch Zugang zu einer Community hat und sich mit anderen Abnehmenden austauschen kann, die ebenfalls die Abnehmspritze nutzen.

Dann ist mir aber aufgefallen, dass die meisten aus der Community kein Adipositas haben, sondern lediglich ca. 10 – 20 kg Übergewicht. Neben mir gab es nur eine Person, die ein ähnliches Ausgangsgewicht hatte wie ich.

Zudem schien Ozempic bei den Abnehmenden ohne Adipositas viel schneller zu wirken. Ich habe von einer Person gelesen, die innerhalb von 9 Wochen 16 Kilo abgenommen, damit ihr Wunschgewicht erreicht und die Abnehmspritze wieder abgesetzt hat. Bei anderen war die Abnahme ähnlich schnell, bei Personen mit Adipositas aber deutlich langsamer.

Bei mir war die Abnahme im Vergleich auch sehr gering (mehr dazu im nächsten Punkt), was bei mir eher zu einer Demotivation geführt hat und ich von der Community gar nichts mehr lesen wollte.

Zudem ist mir dann (leider erst) später aufgefallen, dass man eine Abnehmspritze in Deutschland (Wegovy, Mounjaro und Saxenda) als Adipositias-Patient billiger bekommt als die 350 Euro für diesem Anbieter (außer bei der höchsten Dosis). Erst dann ist bei mir der Groschen gefallen, dass diese Anbieter wahrscheinlich mehr für Personen da sind, die nur ein paar Kilos abnehmen wollen und nicht für Adipositas-Patienten zur Langzeittherapie. Daher würde ich mir eine Abnehmspritze zukünftig nur noch über meinen Arzt in Deutschland verschreiben lassen (mehr dazu im übernächsten Punkt).

🤔 Welchen Anbieter habe ich genommen?

Wenn ihr den Namen unbedingt wissen möchtet, könnt ihr mir hier unter dem Blogpost einen Kommentar schreiben. Ich sehe dann eure E-Mail-Adresse und schreibe euch dann den Namen. (Eure E-Mail-Adresse wird aber nicht veröffentlicht! Das dient nur zur Überprüfung, ob ihr ein Mensch und kein Spam-Bot seid.)

Ozempic zum Abnehmen: Meine Erfahrungen und Nebenwirkungen

Abnehmen war für mich nie nur eine Frage von Disziplin oder Kalorien zählen – sondern auch ein Kampf mit dem Appetit, vor allem auf Süßes. Als ich von Ozempic hörte, klang es wie eine medizinische Unterstützung, die genau da ansetzt, wo ich allein oft scheitere. Also habe ich mich entschieden, das Experiment zu wagen – mit viel Neugier, etwas Skepsis und der Hoffnung, dass sich mein Körper und mein Essverhalten positiv verändern.

Was dann passierte, war eine Achterbahnfahrt aus Nebenwirkungen, kleinen Erfolgen und der Frage: lohnt es sich wirklich?

💉 Start der Therapie mit 0,25 mg am 4. Januar 2025

Meine erste Spritze mit 0,25 mg Ozempic war an einem Samstag und brachte zunächst ein sehr ungewohntes Gefühl – ich fühlte mich direkt nach der Einnahme wie „zugedröhnt“, kurz darauf setzten Kopfschmerzen ein, die sich durch viel Trinken langsam besserten. Überraschenderweise folgte danach ein emotionaler Hoch: Euphorie und regelrechte Glücksgefühle machten sich breit.

Nach etwa zwei Tagen verschwanden die Kopfschmerzen vollständig. Der Appetit ließ merklich nach, auch der Heißhunger war reduziert, wenn auch nicht ganz verschwunden. Es reichte aber schon Tee um den Heißhunger zu stillen.

Am darauffolgenden Dienstag war ich voller Energie, doch schon am Mittwoch meldete sich der Süßhunger zurück. Am Donnerstag nahm meine Energie deutlich ab.

Die drei folgenden Wochen mit 0,25 mg verliefen sehr ähnlich. Die Wirkung war konstant, allerdings blieb der gewünschte Gewichtsverlust aus. Zwar schwankte mein Gewicht, ich verlor aber keine Kilos in dem ersten Monat, sondern ganze 5 cm Umfang an der Taille – was immerhin ein positives Zeichen war!

💉 Erhöhung auf 0,5 mg am 1. Februar 2025

Bereits kurz nach der ersten Spritze mit 0,5 mg spürte ich deutlich weniger Lust auf Süßes, allerdings hatte ich vermehrt Appetit auf Deftiges. Wieder traten leichte Kopfschmerzen und etwas Müdigkeit auf, jedoch nur einmalig nach dieser ersten höheren Dosis.

Ab Donnerstag war mein Hungergefühl wieder wie zuvor. In diesem Monat habe ich aber immerhin ein Kilo abgenommen.

💉 Letzte Dosiserhöhung auf 1,0 mg am 1. März 2025

Die 1,0 mg-Dosis brachte bereits am nächsten Tag einen unangenehmen Nebeneffekt: starker Schwindel, der jedoch schnell abklang, nachdem ich mich hingelegt hatte. Leider kam er in den folgenden Wochen immer wieder.

Sechs Wochen nach der letzten Dosiserhöhung kam aber ein Tag, an dem ich sehr starken Schwindel mit Erbrechen hatte – und das den ganzen Tag lang!

Das war schließlich der Punkt, an dem ich die Therapie beendete, weil „dünn sein“ es mir nicht wert ist, dass ich mich den ganzen Tag schlecht fühle. Zudem war mir die Gewichtsabnahme mit 4 Kilo in 4 Monaten insgesamt einfach zu gering, um diese stark belastenden Nebenwirkungen und den hohen Preis zu rechtfertigen.

Wie ging es dann weiter?

Ich habe mich dann von einem Adipositas-Arzt beraten lassen, was es noch an Möglichkeiten zur Gewichtsabnahme bei Adipositas gibt. Er hat bei mir zuerst ein großes Blutbild gemacht und meine Hormonwerte gecheckt. Die waren alle in Ordnung und dann kam von ihm aber leider die Ernüchterung: Da ich schon eine Magenverkleinerung hatte, kommt bei mir (neben Sport und Ernährungsumstellung) nur die Abnehmspritze als Unterstützung in Frage.

Er meinte aber auch, dass ich meine Krankenkasse fragen könnte, ob sie eine weitere Magenverkleinerung bezahlen würden. Da die Mahlzeiten bei mir aber immer noch recht klein sind, finde es das absolut nicht nötig.

Ich bin nicht abgeneigt, es noch mal mit einer Abnehmspritze zu probieren, allerdings nicht Semaglutid, sondern eher Mounjaro. Der Adipositas-Arzt meinte auch, dass bei Mounjaro die Nebenwirkungen nicht so stark sein würden.

Allerdings fehlt mir im Moment das Geld dafür und daher werde ich das Thema erstmal nicht weiter verfolgen. Ich probiere aber gerade eine Alternative zur Abnehmspritze, die ich im nächsten Punkt näher erläutere.

Gibt es eine (günstige) Alternative zur Abnehmspritze?

Ja, ich habe tatsächlich etwas gefunden, das ebenfalls zur Stabilisierung des Blutzuckers beiträgt und damit die Lust auf Süßes reduziert: die Haferkur!

Ich habe sie in dem folgenden Youtube-Video von den Ernährungs-Docs entdeckt und ausprobiert und muss sagen, sie hilft tatsächlich!

🌾 Medizinische Vorteile einer Haferkur

Die Haferkur hat eine lange medizinische Tradition und wurde (bis zur Entdeckung der Insulintherapie) gezielt zur Blutzuckerregulation eingesetzt. Hier sind die wichtigsten gesundheitlichen Vorteile:

  1. 🩸 Blutzuckerregulation & Insulinempfindlichkeit:
    • Hafer enthält Beta-Glucan, einen löslichen Ballaststoff, der den Blutzucker langsam ansteigen lässt.
    • Die Zellen reagieren sensibler auf Insulin, was besonders bei Typ-2-Diabetes und Prädiabetes hilfreich ist.
    • Schon ein Hafertag kann die Insulinmenge reduzieren, die bei Diabetes benötigt wird.
  2. ❤️ Cholesterinsenkung & Herzgesundheit:
    • Beta-Glucan senkt nachweislich den LDL-Cholesterinspiegel um bis zu 10–15 Prozent.
    • Das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen kann dadurch verringert werden.
  3. 🧠 Sättigung & Gewichtsreduktion:
    • Die zähflüssige Konsistenz des Haferbreis verzögert die Magenentleerung.
    • Weniger vom Hungerhormon Ghrelin wird gebildet – das Sättigungsgefühl hält länger an.
    • In Studien wurden 2–4 Kilo Gewichtsverlust nach wenigen Hafertagen beobachtet.
  4. 🧬 Darmgesundheit & Mikrobiom:
    • Beta-Glucan senkt den pH-Wert im Darm, fördert gute Bakterienstämme und hemmt schlechte.
    • Die Ballaststoffe unterstützen die Verdauung und können Verstopfung vorbeugen.
  5. 🧪 Lebergesundheit & Fettleber:
    • Hafer verbessert den Fettstoffwechsel und hilft bei der Regeneration einer Fettleber.
    • Fördert die Produktion von Cholin, das überschüssiges Fett aus der Leber abtransportiert.
  6. 🧘‍♀️ Weitere Vorteile:
    • Enthält viele essentielle Aminosäuren, B-Vitamine, Magnesium, Zink und Biotin.
    • Wirkt entzündungshemmend durch sekundäre Pflanzenstoffe wie Avenanthramid.
    • Kann bei Bluthochdruck unterstützend wirken.

🌾 Wie funktioniert die Haferkur?

Hier bekommt ihr eine Anleitung zur Haferkur von den Ernährungs-Docs, die ich auch so befolgt habe:

  1. Haferkur von 3 Tagen zur Einleitung:
    Um ehrlich zu sein, habe ich nur zwei der drei Tage durchgehalten… 😅 Ich habe aber trotzdem die Woche danach deutlich weniger Lust auf Süßes gehabt.
  2. Einen Hafertag pro Woche zur Instandhaltung:
    Der Effekt ist zwar nicht so krass wie bei der Haferkur, aber ein Hafertag pro Woche hilft auch richtig gut, um wieder vom Zucker-Jieper runterzukommen und sich auf eine bessere Ernährung zu besinnen. Ich mache meinen Hafertag jetzt immer sonntags.
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